Am 08.09.2023 wurde der BYD Seal in Deutschland vorgestellt. Das Elektroauto überzeugt mit attraktivem Design, hoher Reichweite und einem günstigen Preis. Dank des speziellen "Blade-Akkus" tritt er sogar als echter Konkurrent zum Tesla auf. Wir haben eine erste Testfahrt unternommen. Der Preis startet bei 47.150 Euro.
Die neueste Einführung von BYD ist der Seal - eine sportliche Limousine der Mittelklasse, die mit Modellen wie dem Tesla Model 3 und dem Polestar 2 konkurrieren soll. Der Seal ist 4,80 Meter lang und gibt es sowohl als Heckantriebs- als auch als Allradversion. Die Heckantriebsvariante bietet 230 kW/313 PS Leistung, während die Allradversion 390 kW/530 PS Leistung hat - das ist vergleichbar mit dem Tesla Model 3. Der Preis des Seal ist attraktiv, denn die Limousine ist bereits ab 47.500 Euro erhältlich, inklusive eines 82-kWh-Akkus! Die leistungsstarke Topversion mit Allradantrieb kostet ab 53.600 Euro. BYD ist keine Neuling auf dem Markt, sondern baut weltweit führende Akkus für Elektrofahrzeuge und produziert Elektrobusse für den öffentlichen Nahverkehr. Durch den starken Heimatmarkt China hat sich BYD bereits als führender Hersteller von Elektro-Pkw etabliert. Jetzt ist Europa an der Reihe, erobert zu werden. Die Frage bleibt, ob ihnen das gelingen wird.
Innenraum und Materialien des Seal wirken erstaunlich hochwertig © BYD
Der Schlüssel zum Erfolg hängt wesentlich mit der neuartigen Akku-Technologie zusammen, die BYD im Seal einsetzt. Beim Batteriematerial setzt BYD auf konventionelles Lithium-Eisen-Phosphat. Das Besondere sind die Bauweise sowie das Format der "Blade"-Batteriezellen, ähnlich einer Holzlatte: 96 Zentimeter lang, 9 Zentimeter hoch und 1,35 Zentimeter dick. Dieses Format eröffnet neue Möglichkeiten, was das sogenannte Packaging der Zellen betrifft: Die Blade-Zellen dienen als struktureller Pfeiler der Konstruktion und sind sehr eng gepackt im Gehäuse. Im Inneren der Zellen befindet sich eine wabenartige Struktur aus Aluminium, die von hochfesten Paneelen auf der Ober- und Unterseite zusammengehalten werden. Diese Form verbessert die Kühleffizienz und die Vorwärmleistung, so BYD.
Der Akku-Pack des BYD Seal ist flach und kompakt gestaltet. Dadurch wird die Karosserie besonders steif. BYD nennt diese Bauweise "Cell-to-Body", im Gegensatz zur herkömmlichen "Cell-to-pack"-Bauweise. Diese Platzersparnis führt zu einer Energiedichte, die um zehn Prozent höher ist. In der Batterie des Blade-Akkus sind kein Nickel und Kobalt enthalten. Der Akku des BYD Seal hat eine Kapazität von 82 kWh. Dadurch kann das Fahrzeug in der Basisversion eine Reichweite von bis zu 570 Kilometern (nach WLTP) erreichen. Im Vergleich dazu beträgt die Reichweite der Basisversion des Tesla Model 3 "nur" 493 Kilometer.
Batterie und Reichweite sind wichtig, aber auch das Fahrverhalten und die Fahrleistungen spielen eine Rolle, wenn man Tesla schlagen will. Der BYD Seal hat bei der Höchstgeschwindigkeit einen Nachteil gegenüber dem Tesla: Das Model 3 erreicht laut Datenblatt 225 km/h und 261 km/h, während der BYD Seal bereits bei 180 km/h abregelt. Für den Alltag macht dieser Unterschied bei einem Elektroauto jedoch keinen großen Unterschied. Der Basis-Seal ist etwas schneller bei der Beschleunigung: 5,9 Sekunden (BYD) im Vergleich zu 6,1 Sekunden (Tesla) für die Heckantriebsversionen mit nur einem Elektromotor. Bei den Performance-Modellen mit Allradantrieb und zwei Motoren hat Tesla mit 3,3 Sekunden gegenüber 3,8 Sekunden die Nase vorn. Am Heck des Seal prangt stolz die Modellbezeichnung zusammen mit "3.8 s". Hierbei handelt es sich nicht um den Hubraum, wie Fahrer von Verbrennungsmotoren möglicherweise denken könnten, sondern um die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h!
Ein erster Testfahrt hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Seal mühelos und sicher seine 530 PS auf die Straße bringt. Selbst bei nasser Fahrbahn und abruptem Gasgeben bleibt das Auto stabil und die Reifen behalten ihre Haftung. Dank der intelligenten Fahrstabilitätsregelung beschleunigt der elektrische Seal wie von einem Katapult abgefeuert und erreicht dabei mühelos eine Geschwindigkeit von 100 km/h. Die Leistung, die dieser chinesische Hersteller bietet, ist absolut beeindruckend! Es stellt sich die Frage, wozu man da noch einen Lotus oder Lamborghini braucht. Das Fahrwerk ist überraschenderweise nicht zu hart, sondern so komfortabel wie es von einem Familienauto erwartet wird. Der Seal will ja schließlich eine "ganz normale" Limousine sein, die sich für den Alltag eignet. Fahrer, die vom Tesla Model 3 umsteigen, könnten sich jedoch eine etwas direktere Lenkung wünschen, während VW-Passat-Fahrer keine Unterschiede feststellen sollten. Es ist bemerkenswert, wie leise der Seal fährt. Die Limousine ist sehr gut gedämmt und Motorgeräusche sind kaum wahrnehmbar. Auch Wind- und Abrollgeräusche werden die Insassen nicht stören. Es besteht kein Zweifel: Der Seal ist nicht nur extrem schnell, sondern auch sehr komfortabel.
Zurück zu den Qualitäten als Elektroauto. Die Ladeleistung an der Wallbox beträgt dreiphasig 11 kW, an der Schnellladesäule nimmt sich der Seal maximal 150 kW. Wie konstant hoch die Ladeleistungen an der DC-Säule bleiben, wird sich noch zeigen. Möglicherweise muss die Ladung mit zunehmendem Füllstand der Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen im Prozess weniger stark gedrosselt werden als bei den Lithium-Nickel-Mangan-Akkus. Zusätzlich ist der Seal ab Werk mit einem hocheffizienten Wärmepumpensystem ausgestattet, welches sowohl die Innenraumtemperatur als auch die Akku-Temperatur kontrolliert. Auch eine standardmäßige Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) für externe Elektrogeräte ist vorhanden.
Der Kofferraum des BYD Seal hat nach Angaben des Herstellers ein Fassungsvermögen von 402 Litern, was eher bescheiden ist. Der Zugang erfolgt nicht über eine große Heckklappe, sondern über eine weniger praktische Ladeluke wie bei einem herkömmlichen Stufenheck-Auto. Allerdings ist dies auch beim Tesla Model 3 der Fall. Zum Glück gibt es vorne unter der Haube noch einen zusätzlichen Frunk mit einem Volumen von 53 Litern.
In der Kabine bietet der BYD Seal großzügige Platzverhältnisse dank des 2,90 Meter langen Radstands. Es gibt viel Beinfreiheit, sogar mehr als in vielen Mittelklasse-Autos. Auch der Raum über den Köpfen der Fondpassagiere ist ausreichend. Die Materialien im Innenraum sind von sehr hoher Qualität, angefangen bei feinem Alcantara bis hin zu den weichen Kunststoffoberflächen. Das Panoramadach lässt viel Licht in den Innenraum. Auf der Rückbank gibt es Isofixpunkte für Kindersitze. Es gibt zahlreiche Ablageflächen und eine induktive Ladestation für zwei Mobiltelefone. Die Vordersitze können beheizt und gekühlt werden. Außerdem sind Over-the-Air-Software-Updates über die 4G-Verbindung möglich.
Der BYD Seal verfügt über verschiedene Assistenzsysteme wie den Heckkollisions- und Querverkehrswarner sowie eine Rundum-Kamera als Einparkhilfe. Im Konfigurator sind vier Standard- und zwei Sonderlackfarben sowie sechs verschiedene Farbwelten für den Innenraum erhältlich.
Der BYD Seal ist eine attraktive Option in der Mittelklasse, sowohl optisch als auch in Bezug auf seine Fahrleistungen. Er bietet einen hohen Komfortanspruch, eine erstklassige Ausstattung und eine beeindruckende Reichweite. Es gibt jedoch Verbesserungspotenzial bei den Assistenzsystemen, wo die chinesischen Entwickler mehr Sorgfalt walten lassen sollten und sich um passendere Begrifflichkeiten in den Menüs des Touchscreens bemühen sollten. Dies würde das Vertrauen in die neue Marke weiter stärken. Was die Garantie betrifft, haben die Chinesen bereits eine gute Basis geschaffen: Das Auto ist für sechs Jahre oder 150.000 Kilometer und die Batterie für acht Jahre oder 200.000 Kilometer (bei einem Garantiefall ab 70 Prozent Leistung) abgesichert. BYD-Modelle können ab 2024 an rund 100 Standorten in Deutschland erworben werden, hauptsächlich bei BMW- und Mercedes-Händlern, die BYD als Zweitmarke anbieten. Diese Tatsache sollte ebenfalls Vertrauen schaffen.
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- Zwei Antriebsvarianten: 230 kW/313 PS oder 390 kW/530 PS
- Wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb
- Reichweite: 520 oder 570 km (WLTP)
BYD Seal - Konkurrenz für das Tesla Model 3
Die neueste Einführung von BYD ist der Seal - eine sportliche Limousine der Mittelklasse, die mit Modellen wie dem Tesla Model 3 und dem Polestar 2 konkurrieren soll. Der Seal ist 4,80 Meter lang und gibt es sowohl als Heckantriebs- als auch als Allradversion. Die Heckantriebsvariante bietet 230 kW/313 PS Leistung, während die Allradversion 390 kW/530 PS Leistung hat - das ist vergleichbar mit dem Tesla Model 3. Der Preis des Seal ist attraktiv, denn die Limousine ist bereits ab 47.500 Euro erhältlich, inklusive eines 82-kWh-Akkus! Die leistungsstarke Topversion mit Allradantrieb kostet ab 53.600 Euro. BYD ist keine Neuling auf dem Markt, sondern baut weltweit führende Akkus für Elektrofahrzeuge und produziert Elektrobusse für den öffentlichen Nahverkehr. Durch den starken Heimatmarkt China hat sich BYD bereits als führender Hersteller von Elektro-Pkw etabliert. Jetzt ist Europa an der Reihe, erobert zu werden. Die Frage bleibt, ob ihnen das gelingen wird.
Innenraum und Materialien des Seal wirken erstaunlich hochwertig © BYD
Der Schlüssel zum Erfolg hängt wesentlich mit der neuartigen Akku-Technologie zusammen, die BYD im Seal einsetzt. Beim Batteriematerial setzt BYD auf konventionelles Lithium-Eisen-Phosphat. Das Besondere sind die Bauweise sowie das Format der "Blade"-Batteriezellen, ähnlich einer Holzlatte: 96 Zentimeter lang, 9 Zentimeter hoch und 1,35 Zentimeter dick. Dieses Format eröffnet neue Möglichkeiten, was das sogenannte Packaging der Zellen betrifft: Die Blade-Zellen dienen als struktureller Pfeiler der Konstruktion und sind sehr eng gepackt im Gehäuse. Im Inneren der Zellen befindet sich eine wabenartige Struktur aus Aluminium, die von hochfesten Paneelen auf der Ober- und Unterseite zusammengehalten werden. Diese Form verbessert die Kühleffizienz und die Vorwärmleistung, so BYD.
Die Blade-Zellen werden dicht angeordnet
Der Akku-Pack des BYD Seal ist flach und kompakt gestaltet. Dadurch wird die Karosserie besonders steif. BYD nennt diese Bauweise "Cell-to-Body", im Gegensatz zur herkömmlichen "Cell-to-pack"-Bauweise. Diese Platzersparnis führt zu einer Energiedichte, die um zehn Prozent höher ist. In der Batterie des Blade-Akkus sind kein Nickel und Kobalt enthalten. Der Akku des BYD Seal hat eine Kapazität von 82 kWh. Dadurch kann das Fahrzeug in der Basisversion eine Reichweite von bis zu 570 Kilometern (nach WLTP) erreichen. Im Vergleich dazu beträgt die Reichweite der Basisversion des Tesla Model 3 "nur" 493 Kilometer.
BYD Seal: In 3,8 Sekunden von null auf 100
Batterie und Reichweite sind wichtig, aber auch das Fahrverhalten und die Fahrleistungen spielen eine Rolle, wenn man Tesla schlagen will. Der BYD Seal hat bei der Höchstgeschwindigkeit einen Nachteil gegenüber dem Tesla: Das Model 3 erreicht laut Datenblatt 225 km/h und 261 km/h, während der BYD Seal bereits bei 180 km/h abregelt. Für den Alltag macht dieser Unterschied bei einem Elektroauto jedoch keinen großen Unterschied. Der Basis-Seal ist etwas schneller bei der Beschleunigung: 5,9 Sekunden (BYD) im Vergleich zu 6,1 Sekunden (Tesla) für die Heckantriebsversionen mit nur einem Elektromotor. Bei den Performance-Modellen mit Allradantrieb und zwei Motoren hat Tesla mit 3,3 Sekunden gegenüber 3,8 Sekunden die Nase vorn. Am Heck des Seal prangt stolz die Modellbezeichnung zusammen mit "3.8 s". Hierbei handelt es sich nicht um den Hubraum, wie Fahrer von Verbrennungsmotoren möglicherweise denken könnten, sondern um die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h!
Probefahrt im Seal mit 390 kW/530 PS
Ein erster Testfahrt hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Seal mühelos und sicher seine 530 PS auf die Straße bringt. Selbst bei nasser Fahrbahn und abruptem Gasgeben bleibt das Auto stabil und die Reifen behalten ihre Haftung. Dank der intelligenten Fahrstabilitätsregelung beschleunigt der elektrische Seal wie von einem Katapult abgefeuert und erreicht dabei mühelos eine Geschwindigkeit von 100 km/h. Die Leistung, die dieser chinesische Hersteller bietet, ist absolut beeindruckend! Es stellt sich die Frage, wozu man da noch einen Lotus oder Lamborghini braucht. Das Fahrwerk ist überraschenderweise nicht zu hart, sondern so komfortabel wie es von einem Familienauto erwartet wird. Der Seal will ja schließlich eine "ganz normale" Limousine sein, die sich für den Alltag eignet. Fahrer, die vom Tesla Model 3 umsteigen, könnten sich jedoch eine etwas direktere Lenkung wünschen, während VW-Passat-Fahrer keine Unterschiede feststellen sollten. Es ist bemerkenswert, wie leise der Seal fährt. Die Limousine ist sehr gut gedämmt und Motorgeräusche sind kaum wahrnehmbar. Auch Wind- und Abrollgeräusche werden die Insassen nicht stören. Es besteht kein Zweifel: Der Seal ist nicht nur extrem schnell, sondern auch sehr komfortabel.
Nicht alles ist gut gelungen
Er kann aber auch nerven. Manchmal kann die komplexe Bedienung mit vielen Einstellmöglichkeiten über den großen Mittelbildschirm etwas herausfordernd sein. Zum Glück kann der Bildschirm je nach Präferenz von vertikal nach horizontal gedreht werden. Allerdings sind die Übersetzungen in den Bildschirmmenüs manchmal nicht sehr genau, was zu Verwirrung führen kann. Zum Beispiel ist es nicht sofort klar, dass man die Rekuperation (in zwei Stufen) über die "Intensität der Energierückmeldung" einstellen kann. Oder was mit dem "Modus der Bereichsanzeige" oder dem "wirbelnden Einstellen" des Head-up-Displays gemeint ist. Wenn man auch nur ein km/h zu schnell fährt, wird man mit einem Dauer-Plinggeräusch und einer zusätzlichen Stimme aus dem Off ermahnt. Es kann auch absurd werden, wenn im großen Display ein anderes Tempolimit angezeigt wird als im kleinen Display hinter dem Lenkrad und das Auto sich auf das falsche Tempolimit einstellt. Hier muss definitiv noch mehr Feinschliff erfolgen. Das gilt auch für die Assistenzsysteme, die zwar zahlreich vorhanden sind, aber manchmal zu grob (Spurhalteassistent) und nicht immer zuverlässig (Verkehrszeichenerkennung) arbeiten.Seal mit Wärmepumpe und V2L-System
Kofferraum: 402 plus 53 Liter
Der Kofferraum des BYD Seal hat nach Angaben des Herstellers ein Fassungsvermögen von 402 Litern, was eher bescheiden ist. Der Zugang erfolgt nicht über eine große Heckklappe, sondern über eine weniger praktische Ladeluke wie bei einem herkömmlichen Stufenheck-Auto. Allerdings ist dies auch beim Tesla Model 3 der Fall. Zum Glück gibt es vorne unter der Haube noch einen zusätzlichen Frunk mit einem Volumen von 53 Litern.
In der Kabine bietet der BYD Seal großzügige Platzverhältnisse dank des 2,90 Meter langen Radstands. Es gibt viel Beinfreiheit, sogar mehr als in vielen Mittelklasse-Autos. Auch der Raum über den Köpfen der Fondpassagiere ist ausreichend. Die Materialien im Innenraum sind von sehr hoher Qualität, angefangen bei feinem Alcantara bis hin zu den weichen Kunststoffoberflächen. Das Panoramadach lässt viel Licht in den Innenraum. Auf der Rückbank gibt es Isofixpunkte für Kindersitze. Es gibt zahlreiche Ablageflächen und eine induktive Ladestation für zwei Mobiltelefone. Die Vordersitze können beheizt und gekühlt werden. Außerdem sind Over-the-Air-Software-Updates über die 4G-Verbindung möglich.
Der BYD Seal verfügt über verschiedene Assistenzsysteme wie den Heckkollisions- und Querverkehrswarner sowie eine Rundum-Kamera als Einparkhilfe. Im Konfigurator sind vier Standard- und zwei Sonderlackfarben sowie sechs verschiedene Farbwelten für den Innenraum erhältlich.
Fazit zum BYD Seal
Der BYD Seal ist eine attraktive Option in der Mittelklasse, sowohl optisch als auch in Bezug auf seine Fahrleistungen. Er bietet einen hohen Komfortanspruch, eine erstklassige Ausstattung und eine beeindruckende Reichweite. Es gibt jedoch Verbesserungspotenzial bei den Assistenzsystemen, wo die chinesischen Entwickler mehr Sorgfalt walten lassen sollten und sich um passendere Begrifflichkeiten in den Menüs des Touchscreens bemühen sollten. Dies würde das Vertrauen in die neue Marke weiter stärken. Was die Garantie betrifft, haben die Chinesen bereits eine gute Basis geschaffen: Das Auto ist für sechs Jahre oder 150.000 Kilometer und die Batterie für acht Jahre oder 200.000 Kilometer (bei einem Garantiefall ab 70 Prozent Leistung) abgesichert. BYD-Modelle können ab 2024 an rund 100 Standorten in Deutschland erworben werden, hauptsächlich bei BMW- und Mercedes-Händlern, die BYD als Zweitmarke anbieten. Diese Tatsache sollte ebenfalls Vertrauen schaffen.
BYD Seal: Technische Daten und Preis
Technische Daten (Herstellerangaben) | BYD Seal Design (ab 10/23) | BYD Seal Excellence AWD (ab 10/23) |
---|---|---|
Motorart | Elektro | Elektro |
Leistung maximal in kW (Systemleistung) | 230 | 390 |
Leistung maximal in PS (Systemleistung) | 313 | 530 |
Drehmoment (Systemleistung) | 360 Nm | 670 Nm |
Antriebsart | Hinterrad | Allrad |
Beschleunigung 0-100km/h | 5,9 s | 3,8 s |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h | 180 km/h |
Reichweite WLTP (elektrisch) | 570 km | 520 km |
CO2-Wert kombiniert (WLTP) | 0 g/km | 0 g/km |
Verbrauch kombiniert (WLTP) | 16,6 kWh/100 km | 18,2 kWh/100 km |
Batteriekapazität (Brutto) in kWh | 82,5 | 82,5 |
Ladeleistung (kW) | DC:150,0 | DC:150,0 |
Kofferraumvolumen normal | 400 l | 400 l |
Leergewicht (EU) | 2.055 kg | 2.185 kg |
Zuladung | 446 kg | 446 kg |
Anhängelast ungebremst | n.b. | n.b. |
Anhängelast gebremst 12% | n.b. | n.b. |
Garantie (Fahrzeug) | 6 Jahre oder 150.000 km | 6 Jahre oder 150.000 km |
Länge x Breite x Höhe | 4.800 mm x 1.875 mm x 1.460 mm | 4.800 mm x 1.875 mm x 1.460 mm |
Grundpreis | 47.578 Euro | 53.668 Euro |
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