Volkswagen kooperiert mit dem US-Unternehmen QuantumScape an der Entwicklung von Batterien der nächsten Generation mit Festkörper-Technologie. Laut dem Handelsblatt haben beide Unternehmen kürzlich einen wichtigen Test zur Marktreife eines neuen "Superakkus" bestanden.
Batteriezellen mit festem Elektrolyt werden als sicherer und leistungsfähiger im Vergleich zu aktuellen Energiespeichern angesehen. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Großserienproduktion und der Haltbarkeit. Dem Bericht zufolge hat Europas größter Autohersteller in Bezug auf die Serienfertigung einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ein Prototyp hat mehr als 1000 Ladezyklen geschafft, was einer Lebensdauer von etwa 500.000 gefahrenen Kilometern entspricht. Nach dem Test hatte die Zelle immer noch eine Speicherkapazität von gut 95 Prozent.
QuantumScape-CEO Jagdeep Singh sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass er keine Lithium-Metall-Batterie im Automobilformat kenne, die ähnliche Eigenschaften aufweist wie ihr Prototyp. Zusätzlich zu der langen Lebensdauer nannte er die hohe Energiedichte als Vorteil. Ein Auto, das heute eine Reichweite von 500 bis 600 Kilometer hat, könnte in Bestfall auf 800 Kilometer oder mehr kommen. Das Team von Singh zielt auf eine Ladezeit von weniger als 15 Minuten für eine Ladestandfüllung von 10 auf 80 Prozent.
Die erste Pilotfertigung mit niedrigen Stückzahlen ist für Ende 2024 geplant. Bis Ende 2025 soll die Stückzahl deutlich erhöht werden, danach beginnt die Serienfertigung. Laut einer Mitteilung, die dem Handelsblatt vorliegt, konzentriert sich das Unternehmen nun auf die Perfektionierung und Skalierung der Fertigungsprozesse.
"Die Testergebnisse sind äußerst ermutigend und stellen einen Meilenstein auf dem Weg zur Serienproduktion der Feststoffzelle dar", sagte Frank Blome, Leiter der VW-Batterieeinheit Powerco, deren Tests im Labor in Salzgitter, Niedersachsen, durchgeführt wurden. Shobhan Dhir, Batterieexperte von der University of Oxford, kommentierte: "Wenn die Ganglinien und die Zellgröße mit den Informationen aus früheren Investorenpräsentationen übereinstimmen, dann handelt es sich in der Tat um ein beeindruckendes Ergebnis." Das Handelsblatt berichtete dies.
Volkswagen ist der größte Anteilseigener von QuantumScape und hat bereits mehr als 300 Millionen Euro in das kalifornische Unternehmen investiert. Die beiden Firmen arbeiten seit 2012 bereits in Forschung und Entwicklung zusammen. VW plant, für seine Festkörperbatterie seine selbst entwickelte Einheitszelle zu nutzen, die ab 2025 in Salzgitter in großem Maßstab gefertigt werden soll, anfangs noch in der Form herkömmlicher Lithium-Akkus. Das Format soll für jede beliebige Zellchemie geeignet sein.
QuantumScape setzt in seiner Festkörperbatterie teilweise noch auf flüssige Elektrolyte, so dass es streng genommen nicht komplett eine Feststoffzelle ist. CEO Singh erklärte, dass die Flüssigkeit nur in der Kathode des Prototyps und einer möglichen Serienproduktion vorkommt und durch eine nicht brennbare Trennschicht vom Rest der Zelle getrennt ist. Daher sei die Brandgefahr nach den ersten Tests geringer als bei herkömmlichen Batterien. Man wolle jedoch "vorsichtig sein, bevor wir allgemeine Aussagen treffen", so Singh.
"Am Ende dieser Entwicklung könnte eine Batteriezelle stehen, die hohe Reichweiten ermöglicht, superschnelles Aufladen ermöglicht und praktisch nicht altert. Wir sind von der Feststoffzelle überzeugt und arbeiten gemeinsam mit unserem Partner QuantumScape mit Nachdruck auf eine Serienanwendung hin", so PowerCo-CEO Blome.
Batteriezellen mit festem Elektrolyt werden als sicherer und leistungsfähiger im Vergleich zu aktuellen Energiespeichern angesehen. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Großserienproduktion und der Haltbarkeit. Dem Bericht zufolge hat Europas größter Autohersteller in Bezug auf die Serienfertigung einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ein Prototyp hat mehr als 1000 Ladezyklen geschafft, was einer Lebensdauer von etwa 500.000 gefahrenen Kilometern entspricht. Nach dem Test hatte die Zelle immer noch eine Speicherkapazität von gut 95 Prozent.
QuantumScape-CEO Jagdeep Singh sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass er keine Lithium-Metall-Batterie im Automobilformat kenne, die ähnliche Eigenschaften aufweist wie ihr Prototyp. Zusätzlich zu der langen Lebensdauer nannte er die hohe Energiedichte als Vorteil. Ein Auto, das heute eine Reichweite von 500 bis 600 Kilometer hat, könnte in Bestfall auf 800 Kilometer oder mehr kommen. Das Team von Singh zielt auf eine Ladezeit von weniger als 15 Minuten für eine Ladestandfüllung von 10 auf 80 Prozent.
Die erste Pilotfertigung mit niedrigen Stückzahlen ist für Ende 2024 geplant. Bis Ende 2025 soll die Stückzahl deutlich erhöht werden, danach beginnt die Serienfertigung. Laut einer Mitteilung, die dem Handelsblatt vorliegt, konzentriert sich das Unternehmen nun auf die Perfektionierung und Skalierung der Fertigungsprozesse.
"Sehr ermutigende Testergebnisse"
"Die Testergebnisse sind äußerst ermutigend und stellen einen Meilenstein auf dem Weg zur Serienproduktion der Feststoffzelle dar", sagte Frank Blome, Leiter der VW-Batterieeinheit Powerco, deren Tests im Labor in Salzgitter, Niedersachsen, durchgeführt wurden. Shobhan Dhir, Batterieexperte von der University of Oxford, kommentierte: "Wenn die Ganglinien und die Zellgröße mit den Informationen aus früheren Investorenpräsentationen übereinstimmen, dann handelt es sich in der Tat um ein beeindruckendes Ergebnis." Das Handelsblatt berichtete dies.
Volkswagen ist der größte Anteilseigener von QuantumScape und hat bereits mehr als 300 Millionen Euro in das kalifornische Unternehmen investiert. Die beiden Firmen arbeiten seit 2012 bereits in Forschung und Entwicklung zusammen. VW plant, für seine Festkörperbatterie seine selbst entwickelte Einheitszelle zu nutzen, die ab 2025 in Salzgitter in großem Maßstab gefertigt werden soll, anfangs noch in der Form herkömmlicher Lithium-Akkus. Das Format soll für jede beliebige Zellchemie geeignet sein.
QuantumScape setzt in seiner Festkörperbatterie teilweise noch auf flüssige Elektrolyte, so dass es streng genommen nicht komplett eine Feststoffzelle ist. CEO Singh erklärte, dass die Flüssigkeit nur in der Kathode des Prototyps und einer möglichen Serienproduktion vorkommt und durch eine nicht brennbare Trennschicht vom Rest der Zelle getrennt ist. Daher sei die Brandgefahr nach den ersten Tests geringer als bei herkömmlichen Batterien. Man wolle jedoch "vorsichtig sein, bevor wir allgemeine Aussagen treffen", so Singh.
"Am Ende dieser Entwicklung könnte eine Batteriezelle stehen, die hohe Reichweiten ermöglicht, superschnelles Aufladen ermöglicht und praktisch nicht altert. Wir sind von der Feststoffzelle überzeugt und arbeiten gemeinsam mit unserem Partner QuantumScape mit Nachdruck auf eine Serienanwendung hin", so PowerCo-CEO Blome.