Trotz ihrer Unterschiede haben BYD und Tesla das gleiche Ziel: in kürzester Zeit der weltweit führende Autohersteller zu werden. Im Jahr 2022 hat BYD Auto einen großen Schritt in Richtung dieses Ziels gemacht.
Das chinesische Team von Präsident Wang Chuanfu konnte die Produktion von Elektroautos verdreifachen und verkaufte beeindruckende 1,85 Millionen Autos im Vergleich zu den 600.000 des Vorjahres. Im Gegensatz dazu konnte Tesla im gleichen Zeitraum weltweit nur 1,3 Millionen Elektroautos verkaufen. Dabei ist zu beachten, dass die Fahrzeuge von Tesla in der Regel teurer sind als die seines chinesischen Pendants. Was die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge angeht, scheint der Wettbewerb auf absehbare Zeit entschieden zu sein.
Im Jahr 2023 könnte BYD einen neuen Rekord aufstellen. Das Unternehmen, das erst kürzlich den Volkswagen-Konzern überholt hat und die Nummer 1 in China ist, könnte das erste sein, das mehr als zwei Millionen Elektroautos in einem Jahr verkauft. Bislang haben sich die Chinesen vor allem auf den heimischen Markt konzentriert, während ihr Konkurrent Tesla international produziert und Verkaufserfolge erzielt hat.
Um mögliche Zölle der Europäischen Union auf chinesische Waren zu vermeiden, erwägt BYD den Bau von Fabriken in Europa. Der Grund dafür ist das große Interesse an Elektromobilität in der Region. BYD hat das Ziel, bis 2030 jährlich 800.000 Elektroautos in Europa zu verkaufen. Ein Werk von BYD könnte neben Frankreich, Polen, Spanien und Ungarn auch in Deutschland errichtet werden. Selbst wenn sie kein Werk bauen, kommen die ersten Modelle von BYD nach Europa, wie zum Beispiel die 530 PS starke elektrische Limousine Seal (siehe Fotogalerie).
Tesla ist in diesem Bereich viel weiter als chinesische Firmen. Die amerikanische Autofirma unter der Leitung von Elon Musk verfügt derzeit über Produktionsstätten in den USA, China und Deutschland; Mexiko und Indonesien sollen in naher Zukunft hinzukommen. Damit ist Tesla im Vergleich zu BYD auf den internationalen Märkten stärker vertreten und hat mit seiner eigenen Ladeinfrastruktur auf den wichtigsten Märkten Fuß gefasst.
Trotzdem kommt Elon Musk nicht ohne chinesische Hilfe aus. Bis die Batterieproduktion von Tesla voll ausgelastet ist, wird das Model Y mit Batterien von BYD ausgestattet sein. Die Basisversionen des Model Y, die die gleichen Zellen wie der BYD Dolphin haben, werden bereits in Grünheide hergestellt.
BYD, kurz für Build Your Dreams, ist ein chinesisches Unternehmen, das eine Vielzahl von Produkten herstellt, von Handys über Leuchten bis hin zu Autos. Was die verschiedenen Bereiche des Unternehmens miteinander verbindet, ist der gemeinsame Nenner: Batterien. Daher kann die Automobilsparte auf dieselben Ressourcen, Liefernetzwerke und Fertigungsverfahren zurückgreifen wie die anderen Bereiche.
Aus diesem Grund ist BYD in der Lage, Elektrofahrzeuge zu einem Preis von etwa 10.000 Euro auf dem heimischen Markt anzubieten. Im April wurde in Shanghai der BYD Seagull vorgestellt - ein 3,78 Meter langer Kleinwagen mit einer preisgünstigen Natrium-Ionen-Batterie, der besonders bei jungen Verbrauchern und im Stadtverkehr beliebt ist. Solche erschwinglichen Elektroautos sind in Europa noch nicht erhältlich. Ob das erste Elektroschnäppchen aus China, den USA oder vielleicht sogar aus Deutschland kommen wird, ist noch nicht entschieden.
In diesem Jahr hat BYD den Titel des weltweit führenden Herstellers von Elektrofahrzeugen errungen und expandiert weiterhin rasant. Ihr Ziel ist es, bis 2022 insgesamt zwei Millionen E-Autos zu verkaufen, was weit mehr wäre als der Absatz von Tesla.
Das chinesische Team von Präsident Wang Chuanfu konnte die Produktion von Elektroautos verdreifachen und verkaufte beeindruckende 1,85 Millionen Autos im Vergleich zu den 600.000 des Vorjahres. Im Gegensatz dazu konnte Tesla im gleichen Zeitraum weltweit nur 1,3 Millionen Elektroautos verkaufen. Dabei ist zu beachten, dass die Fahrzeuge von Tesla in der Regel teurer sind als die seines chinesischen Pendants. Was die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge angeht, scheint der Wettbewerb auf absehbare Zeit entschieden zu sein.
BYD legt weiter zu
Im Jahr 2023 könnte BYD einen neuen Rekord aufstellen. Das Unternehmen, das erst kürzlich den Volkswagen-Konzern überholt hat und die Nummer 1 in China ist, könnte das erste sein, das mehr als zwei Millionen Elektroautos in einem Jahr verkauft. Bislang haben sich die Chinesen vor allem auf den heimischen Markt konzentriert, während ihr Konkurrent Tesla international produziert und Verkaufserfolge erzielt hat.
Um mögliche Zölle der Europäischen Union auf chinesische Waren zu vermeiden, erwägt BYD den Bau von Fabriken in Europa. Der Grund dafür ist das große Interesse an Elektromobilität in der Region. BYD hat das Ziel, bis 2030 jährlich 800.000 Elektroautos in Europa zu verkaufen. Ein Werk von BYD könnte neben Frankreich, Polen, Spanien und Ungarn auch in Deutschland errichtet werden. Selbst wenn sie kein Werk bauen, kommen die ersten Modelle von BYD nach Europa, wie zum Beispiel die 530 PS starke elektrische Limousine Seal (siehe Fotogalerie).
Tesla mit Werken weltweit
Tesla ist in diesem Bereich viel weiter als chinesische Firmen. Die amerikanische Autofirma unter der Leitung von Elon Musk verfügt derzeit über Produktionsstätten in den USA, China und Deutschland; Mexiko und Indonesien sollen in naher Zukunft hinzukommen. Damit ist Tesla im Vergleich zu BYD auf den internationalen Märkten stärker vertreten und hat mit seiner eigenen Ladeinfrastruktur auf den wichtigsten Märkten Fuß gefasst.
Trotzdem kommt Elon Musk nicht ohne chinesische Hilfe aus. Bis die Batterieproduktion von Tesla voll ausgelastet ist, wird das Model Y mit Batterien von BYD ausgestattet sein. Die Basisversionen des Model Y, die die gleichen Zellen wie der BYD Dolphin haben, werden bereits in Grünheide hergestellt.
BYD-Vorteile als Mischkonzern
BYD, kurz für Build Your Dreams, ist ein chinesisches Unternehmen, das eine Vielzahl von Produkten herstellt, von Handys über Leuchten bis hin zu Autos. Was die verschiedenen Bereiche des Unternehmens miteinander verbindet, ist der gemeinsame Nenner: Batterien. Daher kann die Automobilsparte auf dieselben Ressourcen, Liefernetzwerke und Fertigungsverfahren zurückgreifen wie die anderen Bereiche.
Aus diesem Grund ist BYD in der Lage, Elektrofahrzeuge zu einem Preis von etwa 10.000 Euro auf dem heimischen Markt anzubieten. Im April wurde in Shanghai der BYD Seagull vorgestellt - ein 3,78 Meter langer Kleinwagen mit einer preisgünstigen Natrium-Ionen-Batterie, der besonders bei jungen Verbrauchern und im Stadtverkehr beliebt ist. Solche erschwinglichen Elektroautos sind in Europa noch nicht erhältlich. Ob das erste Elektroschnäppchen aus China, den USA oder vielleicht sogar aus Deutschland kommen wird, ist noch nicht entschieden.
Fazit
In diesem Jahr hat BYD den Titel des weltweit führenden Herstellers von Elektrofahrzeugen errungen und expandiert weiterhin rasant. Ihr Ziel ist es, bis 2022 insgesamt zwei Millionen E-Autos zu verkaufen, was weit mehr wäre als der Absatz von Tesla.